Und tschüss, liebe Dynamic-DNS-Anbieter ...



Wer im Heimnetz hinter öffentlicher IPv4-Adresse eines NAT-Routers Dienste betreibt, benötigt mehrere im weltweiten Domain-Name-System registrierte Nameserver, welchen der heimische Router seine öffentliche IPv4-Adresse bei Änderungen per Dynamic DNS mitteilt und so unter einem gleichbleibenden Domain-Namen des Dyn-DNS-Anbieters erreichbar ist. Auch IPv6-Adressen eigener Server wollen unter gleichbleibendem Domain-Namen erreichbar sein.

Dieses Geschäftsmodell wurde mit "Erfindung der Zwangstrennung" an DSL-Anschlüssen quasi über Nacht geschaffen und viele Anbieter drängen mit stetig eingeschränkten freien Angeboten

zu teuren kostenpflichtigen Diensten mit langer Laufzeit (z.B. der Platzhirsch DynDNS.org mit 99 USD/2 Jahre), nachdem sich viele Anwender an den früher freien Dienst gewöhnt hatten, ein später Anbieterwechsel den Verlust des über die Jahre proliferierten Domain-Names impliziert und Router-Marktführer AVM mit seinen Auswahl-Voreinstellungen einen weiteren praktisch-bequemen Zwangsweg für die meisten Anwender darstellen dürfte.

Auch mich ließen Wichtigkeit der beruflichen Erreichbarkeit und die Befürchtung technischer Komplexität zunächst mehrere Jahre zahlen, nachdem DynDNS.org sich über die Jahre stetig wie sprunghaft verteuert hatte.

Das jedoch muss nicht sein und kann ebenso einfach wie zuverlässig so gelöst werden, dass man nicht nur unter der/den eigenen Wunsch-Domains erreichbar ist, sondern auch beliebige weitere Domains, DSL-, Glasfaser-, Kabel-Anschlüsse für Freunde, Bekannte wie Geschäftspartner ohne weiteren Aufwand so mit Namensdiensten versehen kann wie jeder kommerzielle Anbieter.

Die dahinterliegende Idee ist nicht neu, jedoch möchte ich den vielen Anleitungsvarianten im Internet diejenige auf bewusster Minimalgrundlage von bind9 hinzufügen, welche ich selbst in präziser Knappheit gerne für eine Umsetzung rein mit bind9 und PHP gerne gelesen hätte. Voraussetzungen Damit sind wir bei folgendem Modell Im folgenden sind .

Nach Installation von bind9 werden auf dem Root-Server sämtlich unter /etc/bind liegende Dateien angelegt (db.example.org), bzw. editiert (named.local.conf, named.local.options) ...



... wie hier dargestellt ...







... und unter apache2 auf demselben Root-Server ein PHP-Script dnsupdate.php angelegt, welches nach Aufruf zur Adressaktualisierung von eigenen Routern/FritzBoxen (bzw. im Test manuell) das dynamische Update derer IPv4- und IPv6-Adressen via Konfigurationsdatei für und Aufruf von nsupdate in db.example.org (effektiv db.exmaple.org.jnl, cf. Lehrbuch oben) durchführt ...



Wurden alle Funktionen hinreichend getestet und der Zonentransfer an den Anbieter für secondary nameserver, hier BuddyNS erfolgreich durchgeführt, können in der Konfiguration der eigenen Domain (hier United Domains) für das Beispiel example.org der so eingerichtete Master-Nameserver und alle von Registry/Registrar geforderten Slave-Nameserver offiziell und damit weltweit gültig registriert werden.





Erst nach der sogenannten Registrierung der Nameserver für die eigene Domain kann und wird auch die Konfiguration bei BuddyNS oder anderem Anbieter vollständig abgeschlossen.

Im letzten Schritt nun werden heimische FritzBoxen so konfiguriert, dass sie zunächst ihre IPv6- und anschließend ihre IPv4-Adresse über das oben installierte PHP-Script aktualisieren. Nach erfolgreichem Aufruf des Scripts mit FritzBox-spezifischer Rückgabe "good "<IP-Adresse> prüfen diese in der Folge halbstündlich, ob der Domain-Name tatsächlich aktualisiert worden war und signalisieren genau danach eine erfolgreiche Anmeldung.



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